Beim Planungsgebiet handelte es sich um eine von der Bahn aufgefüllte Talmulde, so dass sich ein Plateau ergab, welches sich nach Norden öffnet und einen schönen Blick auf die Altstadt ermöglicht. Ziel unserer Planung war es, den Bewohnern des neuen Stadtteils die besondere Situation erfahrbar zu machen, deren Vorteile zu nutzen und dadurch dem Quartier Signifikanz und hohen Wohnwert zu sichern. Dies bedeutete auch, eine gute visuelle und verkehrstechnische Einbindung des Planungsgebietes in den weiträumigen Kontext herzustellen. Um flexibel auf differenzierte Nachfragegruppen zu reagieren, haben wir das Planungsgebiet B in fünf kleinere Einheiten, in denen sich stadtsoziologisch gesehen kleinere Nachbarschaften entwickeln können. Großen Wert legten wir darauf, dass sich auch kleinere selbstnutzende Bauherren oder Baugruppen ansiedeln. Das Quartier sollte über eine breite helle, den Fußgängern und Radfahrer vorbehaltene Rampe unter der Bahn hindurch mit der Stadt verbunden werden. Das Bahnhofsareal selbst sollte durch eine mittelhohe Bebauung markiert werden, um die dahinter liegende Bebauung des Baufeldes B nicht abzuriegeln.
Standort Schwäbisch Hall
Bauherr Stadt Schwäbisch Hall
Wettbewerbsjahr 2015