Wir sehen die Chancen einer hochwertigen Gestaltung des Straßenraums der Kriegsstraße als Planungsaufgabe, die nicht nur eine verkehrstechnische Herausforderung, sondern auch eine stadtgestalterische Aufgabe ist.
Wir haben die Chance, das Wesen und den Ausdruck dieser wichtigen innerstädtischen Straße zu bestimmen.
Nachdem der Wettbewerb für die Verkleidung der Tunnelportale gewonnen wurde, entwickelten wir die Schallschutzverkleidung der Tunnelportale weiter. Ebenso entstand ein Entwurf für das Geländer der Tunnel. Die Platten für die Verkleidung wurden in Bezug auf die Materialität, Form und das Absorptionsverhalten weiterentwickelt.
Als Material wurden Prototypen und Musterstücke aus Keramik gefertigt. Zur Keramik gibt es aus Sicht der Nachhaltigkeit, der Ästhetik und der Funktion keine Alternative.
Im Hinblick auf die schallabsorbierende Anforderung der Platten wurde zum Beispiel mit unterschiedlich großen Lochungen experimentiert. Die Abmessungen der Platten sowie die Lochung sind entscheidend für die Ästhetik und die Wirkung der Wand. Im Kund’schen Rohr am Prüfstand der Hochschule für Technik Stuttgart in Vaihingen wurden Probekörper der Platten auf ihr Schallverhalten geprüft und haben den Anforderungen entsprochen.
Zudem entwickelten wir gemeinsam mit Fachfirmen einen Unterkonstruktion, die eine schnelle Montage und eine unkomplizierte Revision ermöglicht und das Gewicht der Platten trägt. Zwischen den Platten und der Unterkonstruktion befinden sich schallabsorbierende Elemente.