In der Nähe des Klinikums, auf das Neckarufer blickend, orientiert sich der Neubau eines Mitarbeiter:innenwohnheims des Uni-Klinikums Heidelberg.
Das Wohnheim, bestehend aus 5 einzelnen Häusern, fügt sich die Umgebungsbebauung in Größe und Körnung ein. Jedes Haus besteht aus einem Kopfbau, der bei jedem Haus identisch ist, und einem unterschiedlich langen Längsbau. Durch eine geschickte Anordnung der Gebäude bilden sich Innenhöfe aus, die der Erschließung als auch der Privatsphäre dienen. Darüber hinaus fördern diese die zufälligen Begegnungen der Bewohner:innen und stärken das Zugehörigkeitsgefühl.
Um den aktuellen Bedürfnissen gerecht zu werden, sieht der Entwurf 99 1-bis 2-Zimmer-Apartments vor – jeweils mit eigenem Bad und eigener Pantryküche. Im Erdgeschoss steht den Bewohnern eines jeden Hauses ein Gemeinschaftsraum zur Verfügung. Hier kann Gemeinschaft gepflegt, Freunde eingeladen und gemeinsam gekocht werden.
Alle Wohnungen im EG sind barrierefrei erreichbar. Sollte der Bedarf künftig steigen, sieht der Entwurf die Möglichkeit vor, einen Aufzug nachzurüsten. Demzufolge wird erreicht, dass zusätzlich alle Wohnungen der Kopfbauten zu barrierefreien Wohnungen ertüchtigt werden.
Die Häuser sind in Holz-Hybrid-Bauweise geplant. Die Holzwände und -decken werden sichtbar belassen, um die positiven, wohnlichen Eigenschaften des Holzes zu nutzen. Die Wohnungen folgen einem strengen Raster, sodass eine Vorelementierung der Fassade und der Trennwände möglich ist. Auch die Bäder werden komplett vorproduziert und als Modulbäder auf die Baustelle geliefert. Dies bewirkt eine Reduzierung der Bauzeit und eine Fehlerminimierung durch die Herstellung in der Halle.